Hallo Welt!

Endlich ist es soweit! Wir fahren nach Norwegen!

Der Plan:

Börni, Alex und Nana fahren mit dem Wohmobil Richtung Norwegen … auf mehr haben wir uns noch nicht geeinigt.

Der Hintergrund:

Ich (Alex) träume seit Jahren, fast schon Jahrzehnten davon Norwegen zu besuchen. Warum weiß ich nicht genau. Ich war noch nie dort, ich kenne persönlich keinen Norweger und gerade einmal drei Personen die Norwegen besucht haben (wobei bei einer dies bereits über 50 Jahre her ist). Dennoch packt mich alleine bei dem Gedanken an dieses Land das Fernweh. Konkreter wurde meine Idee vor einigen Jahren als ich begonnen habe mir eine Bucket List anzulegen. Schnell standen dort Dinge wie Yosemite National Park oder „das Tor zur Hölle“ (Krater von Derweze) in Turkmenistan. Danach begann bei jedem Reisebericht oder Doku die ich sah jene Plätze zu notieren, die ich persönlich besuchen wollte. Bald bildete sich ein gewisses Muster:

  • The Cliffs of Moher – Ireland
  • Preikestolen – Norway
  • Nærøyfjord – Norway
  • Latefossen – Norway
  • Engading train trip – Swiss
  • Lofoten – Norway
  • ….

Irgendwann wurde mir klar – ich muss nach Norwegen und zwar bald. Immer wieder habe ich überlegt wie ich es realisieren kann. Damals plante ich noch allein hochzufahren, doch dann kam Börni in mein Leben und ein Solotrip nach Norwegen passte nicht mehr in meine Lebensplanung. Doch meine Liste wurde länger und länger und immer mehr Einträge sammelten sich an. Irgendwann sprang auch Börni mit an Board doch wie wollen wir Norwegen erleben? Wir beide sind nicht der Typ Mensch der gern Hotelurlaube macht und obwohl es sicher viele schöne Hotels gibt, stehen zu viele viel zu weit auseinander liegende Destinationen auf, mittlerweile unserer, Liste um diese von Hotels aus zu erleben. Da ich aus einer Camper-Dynastie stamme und auch Börni das Zeltleben schmackhaft gemacht habe, lag dies natürlich nahe. Doch selbst mit dem Zelt ist ein Norwegentrip nicht gerade günstig – also verschoben wir es auf „ein anderes Mal“. So gingen wieder Jahre ins Land und mittlerweile muss ich gestehen – allein der Gedanke noch eine Nacht am Boden eines Zeltes zu verbringen lässt mich zu Ibuprufen greifen. Was ist der nächste logische Schritt eines von Rückenschmerzen gebeutelter Zeltcamper? Natürlich ein Campervan … dann kam Corona und die Preise für selbst rostige Kastenwagen gingen durch die Decke. Okay, es muss ja nicht gleich ein eigener werden. Borgen wir uns doch so ein Ding mal aus – ja denkste! 160 Euro selbst in der Nebensaison! Da wir in „einer größeren Stadt an der Donau“ wohnen, müssen wir ein paar Tage mehr einplanen um überhaupt nach Norwegen zu kommen. Dazu kommt noch, dass aus irgendeinem Grund, die meisten Fähren auf ihren Websites angeben, dass sie derzeit leider keine Haustiere transportiert können. Also müssen wir die für uns wohl längste Route über die Øresundsbron einkalkulieren (mal sehen, vielleicht ändert sich das noch). Das heißt überschlagen wir mal die ungefähre Reisedauer. Bis nach Oslo sind es von uns aus zirka 2000 km. Das fährt man nicht mal an einem Tag – noch dazu soll es ja Urlaub sein. Daher gehe ich von mindestens 3 Tagen Anfahrt aus. Ja, ich weiß – natürlich gibt es einige Leute die das in einen Rutsch fahren aber ich will das nicht. Ich weiß, dass ich nach spätestens 8h Autofahrt nicht mehr mit guten Gewissen ein Fahrzeug lenken kann. Das bedeutet alleine 6 Tage unseres Urlaubs müssen wir für die An- und Abreise einplanen – wollen wir uns Norwegen auch ansehen bedeutet dies, dass wir mindestens 14 Tage brauchen. Das macht schon mal 2240 Euro Miete für das Wohnmobil. Das ist zu viel – so viel wollen wir nicht schon alleine für die Miete ausgeben. Also mussten wir uns etwas neues überlegen. Ich hatte sogar schon Pläne meinen Kombi zu einen Microcamper umzubauen doch bei 160cm Ladefläche müsste ich einen Gutteil meiner Füße raushängen lassen um irgendwie in dem Fahrzeug liegen zu können. Platz für Börni wäre da nicht mehr.

Mein jahrelanges sudern wurde dann an einem weingeschwängerten Abend im Jänner 2022 endlich erhört. Mit einem „No, do kemma jo wos mochn.“ quittierte mein Vater mein alkoholinduziertes zetern über die unverschämten Mietpreise von Wohnmobilen. Er leiht mir sein Wohnmobil dieses Jahr! Mein erster Gedanke – ich muss nach Norwegen! So beginnt es. Unsere Fahrt nach Skandinavien. Dass, das Wohnmobil derzeit noch nicht fahrbereit aufgrund defekter Batterien ist, ist aber eine andere Geschichte.