Der Abschied von den Eisige Zungen und der wilde Ritt nach Hause

Die zwei Nächte in Tal des Briksdalbreen genossen wir in vollen Zügen. Wir wehrten uns zwar mit Händen und Füßen, aber langsam mussten wir uns wirklich mit dem Gedanken der Heimreise anfreunden.

Gryta Camping

Somit genossen wir unser letzes Frühstück und machten uns schweren Herzens auf Richtung Süden. Jetzt hieß es taktisch gut unsere Etappen zu planen um an bestimmten neuralgische Stellen nicht im falschen Moment anzukommen. Zwei Fixpunkte haben wir auf unserer Reise noch geplant – einmal wollen wir die Brücken bei Kopenhagen bei Tag überqueren (Zwecks Video warads!) und wir wollen zwei Nächte im Harzgebirge verbringen.

Dadurch hatten wir einige größere Etappen vor uns. Zunächst ging es nach Osten und dann die meiste Zeit entlang des Flusses Lagen in Richtung Süden bis nach Hunderfossen. Da wir mit den letzten Campingplätzen so viel Glück hatten, waren wir etwas entäuscht als wir bei Camping Hunderfossen ankamen.

Hunderfossen Camping

Zwar waren wir wieder fast alleine am Campingplatz, doch die Aussicht war nicht mit den vorherigen vergleichbar. Einziger Lichtpunkt die große Trollstatue im Freizeitpark.

Troll im Hunerfossen Freizeitpark

Dort standen wir für unsere letzte Nacht in Norwegen.

Weiter ging es nach Schweden. Diesmal nahmen wir die kürzeste Landroute und erreichten nach einem langen Tag mit viel Autobahn den Campinplatz Mellbystrand. Zu unserem Leidwesen merkten wir langsam, dass wir nicht mehr so alleine auf den Plätzen waren (Igitt Menschen!).

Mellbystrand

Am nächsten Tag ging es weiter nach Dänemark. Diesmal klappte es sogar mit der Zeitrafferaufnahmen.

Oersund
Starebelt

Obwohl beide Brücken sehr imposante Bauten waren. Die Brücken die mir sicherlich am meisten in Erinnerung bleiben werden, waren die um die Insel Runde

So in Fahrt, schupften wir Dänemark an einem Tag und fanden uns am Abend am Campingplatz Karlsmark in der Nähe Flensburg ein.

Karlsmark Campingplatz

Weiter ging es durch das Verkehrschaos Hamburg Richtung Hannover und dann zum Harzgebirge. Wir verbrachten zwei Nächte am Klostercampingplatz Thale.

Klostercamping Thale

Warum gerade dort? Wir wollen den Blocksberg (Der Brocken im Harz) besuchen sowie um etwas Pause vor der letzten Ettape unserer Reise zu machen. Wir hatten Glück, denn der Campingplatz war voll, aber auch wirklich randvoll, da an Christi Himmelfahrt anscheinend der Platz fast immer ausgebucht ist.

Wir bissen in den sauren Apfel und versuchten die vielen anderen Camper auszublenden. Am nächsten Tag gingen wir den Mythenweg und anschließend fuhren wir mit der Seilbahn hoch zum Hexentanzplatz.

Mythenweg
Sleipnir Statue und wutzelnde Nana
Friedenspark, im Hintergrund St.Petri Kirche
Aussichtsplattform am Hexentanzplatz

Ansich ist die Idee des Mythenwegs interessant, da man durch die Stadt Thale spaziert (und dabei an allen touristisch wichtigen Geschäten vorbei geht) und dabei über einige Aspekte der germanischen Mythologie lernt. Jede Station hat eine Informationstafel und, zumeist hölzerne, Statuen. Die Tafeln zu finden war aber einige Male eine Herausvorderung. Manchmal etwas Abseits oder überwuchert mit Pflanzen hat man das Gefühl, dass der Weg eher stiefmütterlich gepflegt wird. Auch die Informationen an sich waren etwas spärlich.

Dann ging es rauf zum Hexentanzplatz. Oben angekommen sind wir entäuscht. Primär finden wir eine Baustelle, hunderte Eltern mit Kinder und Souvenierläden vor. Nicht das mythische Hexenerlebnis das wir eigentlich erwartet haben. Im Gespräch mit einer Verkäufern habe ich erfahren, dass alle bisher bestehenden Verkaufsstände bis 2024 abgerissen werden sollen. Sie selbst hat mit ihrem Mann bis vor kurzem ein Gasthaus am Berg betrieben. Dann lief der Pachtvertrag aus und sie mussten innerhalb von 3 Wochen raus. Das Gasthaus gibt es schon nicht mehr. Auch soll eine Parkgarage statt dem großen Parkplatz am Berg errichtet werden.

Nur durch Zufall fanden wir den etwas interessanteren Teil des Hexentanzplatzes – samt Sachsenwall und Walpurgishalle. Den Weg zum Bergtheater und zur Hornburgwarte versperrte uns aber wieder ein Bauhzaun. Alles in allem entäuscht und müde ging es zurück zum Campingplatz.

Am nächsten Tag beschlossen wir nicht wie geplant bei Regensburg noch eine Nacht zu verbringen, sondern gleich zurück ins Waldviertel zu fahren. Gründe dafür waren einerseits das Wetter, die vielen Leute aber auch, dass wir noch einen Tag Pause in Wien vor der beginnenden Arbeitswoche haben.

Pflichtpickerl appliziert

Kilometerstand 75655km. Das heißt nach 6866 Kilometer konnten wir den Elch am Wohnmobil anbringen. Erschöpft, aber glücklich ging es jetzt ans Wäschewaschen. Wie der Zufall es wollte, konnten wir auch gleich auf die Geburt meiner Nichte anstoßen. Was für ein Abschluss dieser Reise.

Mir hats gefallen und Norwegen wird mich sicher wiedersehen.

Börnis Kommentar: TBD

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